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Spielbetrieb
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05.11.2014 17:15 Alter: 10 yrs
Kategorie: Spielbetrieb

Wallinghausen II schlägt JUZ United mit 5:0


Sonntagmittag, High Noon am Böhnerweg, Wallinghausen gegen Sandhorst aka JUZ United. Der Gegner ließ sich mit einem Blick auf die Tabelle schnell analysieren. Vorne stark und hinten offen. Nach dem desolaten 0:2 im Derby gegen Egels/Popens, wo die halbe Mannschaft aus Solidarität zur GDL Jim-Knopf gespielt und mitgestreikt hatte, war eigentlich klar, dass wenigstens das kleine Derby gewonnen werden musste. Die Ausgangssituation war nun nicht so schlecht. Wiesmoor wurde unter der Woche 3:1 abgewatscht, und auch die Situation im Kader war aktuell trotz einiger Ausfälle relativ ausgeglichen. Lediglich Horoba (im Ausland (Essen) unterwegs), Remke (Kindergeburtstag; kein Witz) und Harms (zu viel Beine trainiert) mussten vom letzten Spiel passen. Dazu hatte Entgelmeier bei Ernsting´s Family neue Treter abgestaubt; Schuhgröße 38 ganz oben aus dem Regal.  Einziges Problem war jedoch der Rasen. Naja er war grün, aber das war eigentlich schon alles, was er mit einem guten Untergrund für Fußball gleich hatte. Er war schlichtweg eine Katastrophe und es ist jedem halbwegs intelligenten Menschen unklar, wie so etwas von der Stadt als „zufriedenstellend“ abgenickt werden konnte. Einen neuen Rasen gibt es vielleicht 2015. Zum Glück hat Aurich keinen Flughafen oder einen unterirdischen Bahnhof, aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Das Spiel wurde trotzdem angepfiffen. Unsere 2. erwischte hierbei den besseren Start. Nach nur 10 Minuten lief Entgelmeier mit dem Ball 4 Meter ins Aus, dann zurück, und sprintete die Außenlinie entlang und ließ die Sandhorster Abwehrspieler in einer Staubwolke stehen bzw. in einer Schlammwolke liegen, fand mit seiner Flanke Himstedt, der mit der Eleganz einer adipösen Gazelle mit seiner Hacke (no look) auf Hellbusch verlängerte, der zum 1:0 einschob.

Wenige Minuten später das 2:0. Cramer stellte sich bei einer Ballannahme wie ein Elefant im Porzellanladen an und Himstedt feuerte den Ball, der von Cramers Knie abprallte, ins lange Eck. Ein typischer Himstedt. Vollspann und Augen zu.

Sandhorst fand immer noch nicht statt. Ausnahmen sind gestreckte Beine und Gemecker. Cramer markierte das 3:0, aber das ist für die meisten Sandhorster nur noch Randnotiz, deren Fans auf erfolgreiche Angriffe genauso erfolglos warteten wie Christoph Daum auf eine negative B-Probe. Dem wäre auch bei Anblick dieses schwachen Spiels der Geldschein aus der Nase gefallen.
Nach einer halben Stunde dann auch schon das 4:0 (ja das ging heute wirklich so schnell). Neldner fand mit einem Pass die Schnittstelle Entgelmeier, der machte mal wieder den Marathonmann und Sandhorst schaute zu. Querpass, Cramer und alle sind glücklich. Alle? Nein! Neben den unzufriedenen Sandhorstern ist eigentlich auch bei unserer 2. niemand damit zufrieden. Das Spiel so unterhaltsam wie „Wetten, dass...“ oder „Lanz kocht“ oder „Markus Lanz“ oder irgendwas mit dem Silbereisen.
Kurz vor der Halbzeit dann doch noch eine Torchance für Sandhorst. Ein Sandhorster Stürmer tauchte nach einigen Querschlägen und Wegrutschern frei vor Müller auf, der alles riskierte und ihn samt Ball über den Haufen nagelte, wie ein Pauschaltourist aus Wanne-Eickel alles, was sich zwischen ihn und das Buffet stellt.

Halbzeit. 4:0.

Weiter in die 2. Halbzeit. Sandhorst nun deutlich offensiver; was bleibt ihnen auch anderes übrig. Auch der Schiri lief nun zur Höchstform auf. Trotz der harten Zweikampfführung auf beiden Seiten gab es Karten nun für Reklamieren und Meckern. Das „Herr Schiedsrichter, ich muss Sie bitten“ eines Sandhorsters wird, wie der Butler in Dinner for one, der immer über den Teppich stolpert, zum lustigen Evergreen der Partie. Bei der schwachen Partie musste man sich mit wenigen Aktionen begnügen. Trotz der Tore alles so unterhaltsam wie eine Trafostation in Ostpommern. Torchancen gab´s in der zweiten Halbzeit auch nicht mehr so richtig. Müller wiederholte seine Nagelei aus der ersten Halbzeit beim gleichen Sandhorster Stürmer. Der blieb liegen und wollte aber erst weiterspielen, wenn der Schiedsrichter ihn fragt, ob es ihm wieder gut geht. Da der den Mittelkreis nicht verließ, ein unlösbares Problem. Die Vereinten Nationen sind alarmiert und nach dem Nahost-Konflikt wird das auch in Angriff genommen. Nach gefühlten 5 Minuten hatte der Schiedsrichter den Spieler erreicht, es gibt eine Hühnersuppe, einen Teddybären und es konnte weitergehen. Wenig später enthüllte der Stürmer noch seine peruanische Herkunft, als er wie ein Lama Neldner ins Gesicht spuckte (Off-Topic: Ich vermisse seit Sommer meine DVD von „Ein Königreich für ein Lama“; das hatte ich total vergessen. Wer sie gesehen hat, soll sich bitte an mich wenden oder an die Polizei in Lima). Sneider fragte kurz darauf den Schiedsrichter nach der verbleibenden Spielzeit (er war extra zu ihm in den Mittelkreis gelaufen). Der winkte nur ab und quittierte die Frage mit einem „das sag ich auch nicht jedem“. Abgewatscht vom Schiedsrichter wie ein Zeuge-Jhehova an der Haustür; naja eigentlich ist der Mittelkreis ja sein Zuhause.
Das 5:0 fiel dann auch noch irgendwann. Goldenstein flankte vors Tor und Ideus stolperte den Ball Cramer vor die Füße, der seinen dritten Treffer markierte. Schlecht spielen und gewinnen. Also für schlechte Leistung belohnt werden. Warum muss ich jetzt schon wieder an Markus Lanz denken … und an Lamas … und an Suppe.

Abpfiff

Freitag geht es gegen Dunum. Wir hoffen auf bessere Leistung und einen besseren Platz.



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